Was macht Menschen glücklich? Was macht mich persönlich glücklich? Was ist meine Vorstellung von Glück, vom Glücklichsein?
Eine kleine Geschichte
Als ich 13 Jahre alt war, sind meine Eltern das erste Mal mit mir in den Skiurlaub gefahren.
Auf dem Weg nach Österreich haben wir Zwischenstation in einem Gasthof „Zum Schwan“ in der Nähe von Nürnberg gemacht.
Nach dem Abendessen baten Freunde meinen Vater, am Klavier zu spielen. Er setzte sich, spielte – und wir alle sangen. Selbst die Gäste, der Wirt und die Belegschaft stimmten mit ein.
Alle waren in diesem magischen Augenblick gefangen und genossen das spontane Miteinander.
Für mich war es ein Gefühl von Lebendigsein, Sicherheit und Geborgenheit – alles war in diesem Moment einfach gut.
Besonders wertvoll ist diese Erinnerung, da mein Vater zwei Jahre später verstarb. Dieser Moment hat daher einen festen Platz in meinem Herzen.
Was Glück für mich bedeutet
Glück ist etwas sehr Individuelles und hängt von vielen Faktoren ab – etwa von meiner inneren Haltung und den Prägungen durch meine Eltern.
In diesem Fall: „Lebe und liebe den Augenblick.“
Heute schreibe ich mir jeden Tag drei Dinge auf, für die ich dankbar bin. Das macht mich – wenn nicht direkt glücklich – doch sehr zufrieden.
Glück in der Psychologie
In der Psychologie wird unterschieden:
- Hedonistisches Glück → unmittelbare Lust und Freude.
- Eudaimonistisches Glück → tieferes, sinnstiftendes Lebensglück.
Was Leichtigkeit bedeutet
Leichtigkeit wird beschrieben als Zustand, in dem Gedanken und Gefühle frei fließen können – ohne innere oder äußere Blockaden.
Sie ist eng verbunden mit Gelassenheit, Heiterkeit und Sorglosigkeit.
Wer vollkommen in einer Tätigkeit aufgeht, Zeit und Raum vergisst und alles wie von selbst läuft, erlebt Glück und Leichtigkeit in Form des „Flows“ – man reitet quasi auf einer Welle.
Eine positive innere Haltung erleichtert diesen Flow. Fehler und Misserfolge können mit Humor gesehen und als Chancen betrachtet werden. Das stärkt die Resilienz und damit auch die Fähigkeit, Glück und Leichtigkeit wahrzunehmen.
Leichtigkeit im kulturellen Kontext
In Kulturen mit starkem Leistungsdruck, Konkurrenz und Perfektionismus ist Leichtigkeit kaum erfahrbar. Glück wird dort an äußeren Erfolgsmaßstäben gemessen – persönliche Werte geraten leicht in den Hintergrund.
Kulturen, in denen Humor, Gelassenheit und gemeinschaftliche Freude wichtig sind, fördern dagegen das Gefühl von Leichtigkeit und Glück.
Fazit
Leichtigkeit ist eine Form von Lebenskunst – das Leben leichter zu nehmen.
Sie zeigt sich oft in den kleinen Momenten: herzhaftes Lachen, ein Spaziergang in der Natur, spontane Begegnungen oder der gelassene Umgang mit Perfektionismus.
Leichtigkeit macht das Leben nicht nur angenehmer, sondern auch glücklicher.
Wer Leichtigkeit lebt und pflegt, ebnet sich den Weg zum Glück.
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